Die größte und älteste Tapetensammlung der Welt findet sich im Kasseler Tapeten-Museum, das sich ausschließlich der Tapete widmet. Das Museum wurde im Jahre 1923 auf Initiative des Tapetenhändlers Gustav Iven in Kassel gegründet. Der gleichzeitig entstandene "Verein Deutsches Tapetenmuseum" fördert das Museum noch heute.
Zu sehen sind kostbare Goldledertapeten der Barockzeit, Flock- und Wachstuchtapeten sowie Papiertapeten vom 18. Jh. bis zu den neuesten Designertapeten. Einen Sammlungsschwerpunkt bilden die handgedruckten französischen Panoramatapeten des 19. Jhs. Ergänzt wird die Sammlung durch ostasiatischen Wandschmuck, sog. Tapas der Südseeinsulaner, und eine Buntpapierkollektion.
Seit 2008 ist das Museum wegen Umbauarbeiten des Landesmuseums geschlossen, jedoch werden Teile der Sammlung im Rahmen wechselnder Sonderausstellungen gezeigt. Das Museum soll künftig an einem neuen Standort präsentiert werden, nach derzeitigem Stand (2014) im heutigen Hessischen Verwaltungsgerichtshof am Brüder-Grimm-Platz gegenüber dem Landesmuseum. Mit einer Eröffnung ist jedoch nicht vor 2019/2020 zu rechnen. Quelle: Wikipedia